Montag, 23. März 2015

Viel passiert

Letzten Freitag gab es eine einschneidende Wende und die kam mit unserer Nachsorgeschwester Denise. Sie hat sich wirklich viel Zeit genommen, Jonas genau beobachtet und uns unheimlich viele Tipps gegeben. Ich hatte ja schon immer viele Tipps bei den ganzen Krankenhausaufenthalten mit Jonas von den Schwestern bekommen und wirklich viel gelernt. Doch mal so einen Profi nur für sich zu haben, das war einfach genial. Vor allem hat sie alles sehr ganzheitlich betrachtet. Besonders, dass Kinder ein Spiegel von einem selbst sind. Ja, das hat man alles schon mal gehört und man weiß es auch, aber irgendwie hat dieser Hinweis bei mir ganz schön was bewirkt. Mir ist bewusst geworden, dass ich immer noch eine Riesenangst um Jonas habe und kaum loslassen kann. Ich war die ganze Zeit total auf ihn fixiert; atmet er noch, ist alles in Ordnung oder doch nicht. Plötzlich konnte ich mehr loslassen und habe sofort eine Reaktion von Jonas bekommen. Er und auch ich sind seit dem Besuch von Denise am Freitag entspannter. Jonas lacht deutlich mehr und vor allem, er erzählt ohne Ende, er brabbelt die ganze Zeit vor sich hin und erzählt noch mehr, wenn ich sein Brabbeln wiederhole.

Jonas spielt, erzählt und bewegt sich kräftig


Das mit dem Schreien ist etwas weniger geworden. Das Bauchweh ist aber immer noch da und auch die Trinkversuche gestalten sich nach wie vor schwierig. Aber der Hinweis von Elke, unserer Hebamme, und auch von Denise ihn mal mehr nach Bedarf zu füttern, weg von den "Soll-Millilitern", warten bis er sich meldet und wirklich Hunger hat - das ist gut. Manchmal bringt's was und manchmal sitzt er es einfach aus. Natürlich ist das immer eine Gratwanderung, aber wir haben ja eine Waage zu Hause und haben das Gewicht im Blick. Jetzt ist es sowieso schwierig, da Jonas immer noch einen Infekt hat (Nase zu, Husten, Auge verklebt) und ich zwar alles in Schach halten kann, aber so richtig viel besser ist's noch nicht.

Da ich weiß, dass auch viele Mamas den Blogg lesen, hier noch ein Tipp, ein Lavendelwickel über Nacht und die Petasites comp., Globuli velati haben seinen Husten reduzieren können.

Brustwickel mit Lavendelöl 10% wirkt beruhigend und entkrampfend bei Husten und Bronchitis. Ein Baumwolltuch in Brustgröße tropfenweise mit 5 - 30 Tropfen Lavendelöl 10% tränken. Anschließend das Tuch in Klarsichtfolie einschlagen und erwärmen (Heizung, Wärmflasche etc.). Folie entfernen und das warme Tuch auf die Brust legen. Dann die Brust mit einem breiten, nicht zu dicken, Wollschal umwickeln. Laut Anleitung reichen für ein Neugeborenes 5 Tropfen Öl, Säugling: 10 Tropfen, Kleinkind: 20 Tropfen und Schulkind 30 Tropfen. Der Wickel sollte wenigstens eine halbe Stunde, besser noch über Nacht getragen werden. Ich habe den Wickel selbst mit 30 Tropfen über Nacht getragen und hatte den Eindruck, dass es gut hilft.

Seit gestern ist Mathias auch noch krank und liegt total flach. Nun habe ich noch einen Pflegefall ;-) Heute Nachmittag war ich endlich mit Jonas bei Frau Biernat in Bergen, der Osteopathin. Sie hat einige Blockaden bei Jonas entdeckt und beheben können. Mal schauen wie sich das so auswirkt.


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